Woher beziehen Künstler:innen ihre Inspiration? Was treibt sie an? Sind es Eindrücke und Impulse von außen, die den Anstoß zu einem Werk geben? Im Fall der Regenstaufer Malerin Jacqueline Schubert ist die Antwort: überraschend anders!
Es sind zwei Aspekte, die Jacqueline Schubert am Malen liebt. „Ich entdecke die wirklich faszinierenden Ideen und Welten in mir selbst“, so die Künstlerin. Der Katalysator dazu sei Farbe. Um genauer zu sein: Acrylfarbe, die Schubert als besonders strahlend, bunt und lebendig empfindet. „Und damit inspirierend. Der pure Akt des Malens schafft neue Bilder in meinem Kopf, die einfach gemalt werden wollen, gemalt werden müssen!“, sagt Jacqueline Schubert.
Ein zweiter Gesichtspunkt ist ihr persönliches Streben nach Perfektion: „Ich signiere ein Werk erst, wenn ich absolut und ohne Zweifel spüre, dass es fertig ist. Kein Pinselstrich zu viel, keiner zu wenig. Dann bin ich glücklich“. In den Abläufen und Aufgaben ihres nicht-künstlerischen Alltags sei dieser Grad an Perfektion kaum zu erreichen, so die Malerin. Aber für ihre Werke kann sie sich die Zeit nehmen, die sie braucht.
Seit 1995 arbeitet Schubert als freischaffende Künstlerin, die sich im autodidaktischen Studium hauptsächlich der gegenständlichen Malerei widmet. Bei ihren Bildern handelt es sich ausnahmslos um Unikate, die sie mit der für sie typischen Präzision und Liebe zum Werk erstellt.
Innere Bilder mit Brillanz und Klarheit
Rechtzeitig zur Woche der Seelischen Gesundheit (10.-20.10.) wird am 12. Oktober Jacqueline Schuberts Ausstellung „Weit, weit weg … in mir.“ mit einer Vernissage in der Galerie PIArt eröffnet, zu der jede:r Interessierte herzlich willkommen ist. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Die aktuelle Ausstellung zeigt einen Querschnitt verschiedener Lebensphasen der Malerin und somit auch die Unterschiedlichkeit ihrer Kunstwerke und die Entwicklung ihres Schaffens.
Die öffentliche Ausstellung läuft dann ab 13. Oktober bis inklusive 8. Dezember 2023 und kann während der Öffnungszeiten der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) am medbo Bezirksklinikum Regensburg besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
PIArt: Kunst mit besonderer Perspektive
Die Galerie PIArt ist ein Gemeinschaftsprojekt der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) des medbo Bezirksklinikums Regensburg, des Bezirks Oberpfalz und des Regensburger Vereins irren ist menschlich e.V. Präsentiert werden Werke von Künstler:innen mit Bezug zu Krisen und seelischen Extremerfahrungen. Mehr unter www.medbo.de/piart.
„Weit, weit weg … in mir.“
Mehr Informationen zur Künstlerin und ein virtueller Einblick in die Ausstellung unter www.medbo.de/piart