Fachklinik zur Rehabilitation
bei Abhängigkeitserkrankungen

am Bezirksklinikum Wöllershof

Willkommen auf unseren Informationsseiten!

Wir führen in unserer Fachklinik am Standort Bezirksklinikum Wöllershof insgesamt 31 stationäre Rehabilitations-Behandlungsplätze mit folgenden Behandlungszielen:

  • Erhalt, Besserung oder Wiederherstellung der Gesundheit sowie der Erwerbs- und Leistungsfähigkeit
  • Förderung des selbstbestimmten und aktiven Umgangs mit der Erkrankung
  • Vermeidung bleibender sozialer Funktionseinschränkungen
  • Vermeidung von Chronifizierung

Es werden erwachsene Frauen und Männer mit Abhängigkeit von Alkohol und/oder Medikamenten in einer offen geführten stationären Umgebung behandelt.

­Auftraggeber:innen sind die jeweiligen Kostenträger der Maßnahme, etwa die Renten- oder die Kranken- beziehungsweise die Sozialversicherung.

Die individualisierte Erstbehandlung dauert in der Regel 15 Wochen und kann im Verlauf der Behandlung in Abstimmung zwischen der/dem Betroffenen und dem Behandlungsteam verkürzt oder verlängert werden. Der Zeitrahmen ist angemessen für die Bearbeitung einer langjährigen Abhängigkeitserkrankung und deren Folgen.

Die Behandlung dient der körperlichen Stabilisierung und der psychotherapeutischen Bearbeitung des Suchtverlaufs, möglicher vorhandener psychischer Störungen sowie der sozialen Lebenssituation.

Wenn neben der Abhängigkeitserkrankung körperliche Erkrankungen (wie Bluthochdruck, Diabetes oder neurotische, somatoforme Störungen) oder andere psychische Störungen (wie Depressionen oder Angsterkrankungen) vorliegen, können diese begleitend mitbehandelt werden.

Auch die sozialen Probleme als Folgen aus der Erkrankung werden mitbearbeitet.

Impressionen aus unserer Sucht-Rehabilitation

Wir sind für Sie da

Hier finden Sie erste wichtige Informationen zum Leistungsspektrum unserer Fachklinik sowie zu unserer Erreichbarkeit.

Aufnahmevoraussetzungen

Wichtig für potentielle Rehabilitand:innen:

  • Ihr Konsum illegaler Drogen muss weit zurückliegen und Suchtmittelfreiheit in diesem Bereich gegeben sein.
  • Sie sind bereit, sich an die Stationsregeln zu halten.
  • Damit wir Sie angemessen begleiten können, ist es wichtig, dass Sie ausreichend Deutsch sprechen und verstehen.
  • Akute psychotische Zustände, akute Selbsttötungsgefahr, schwere hirnorganische Beeinträchtigungen (etwa Alkohol-Demenz) und schwerste körperliche Beeinträchtigungen (Einzelfallprüfung) schließen eine Aufnahme in die Fachklinik leider aus. Bei eingeschränkter körperlicher Belastbarkeit wird das Therapieprogramm entsprechend angepasst.
  • Aufnahmevoraussetzung für eine stationäre Entwöhnungsbehandlung ist eine gültige Kostenzusage für die Behandlung in der Fachklinik.

Behandlungsangebot

Nach eingehender Diagnostik wird der Behandlungsplan nach dem BORA-Konzept erstellt.

Die Rehabilitationsbehandlung besteht aus den folgenden Angeboten:

  • Einzel- und Gruppenpsychotherapie mit verhaltenstherapeutischen, integrativen, psychodynamischen, patientenzentrierten, systemischen und körperorientierten Methoden
  • Medizinische fachärztliche Begleitung
  • Sporttherapie
  • Ergotherapie
  • Physiotherapie
  • Sozialberatung, Arbeitsbelastungserprobung und Belastungserprobungen zu Hause

Die Behandlung von zusätzlichen Problemen wie Angststörungen, Depressionen, chronischen Schmerzen oder Tabakabhängigkeit erfolgt mit entsprechenden Gruppenangeboten.

Behandlungsbausteine

  • Ärztliche Behandlung
  • Gesundheits- und Krankenpflege
  • Informations- und Aufklärungsveranstaltungen
  • Psychologische Einzel- und Gruppentherapie
  • Therapie in der Bezugsgruppe
  • Angehörigenseminar
  • Familien- und Angehörigengespräche
  • Belastungserprobungen zu Hause
  • Freizeitveranstaltungen
  • Sozialpädagogische Begleitung
  • Ergotherapie und Arbeitstherapie
  • Körperorientierte Therapie
  • Diätassistenz

Indikative Gruppen

  • Kleingruppe „Kognitives Training“
  • Ausdruckszentrierte Gruppe
  • Gruppe „Gesundheitsinformation und -förderung“
  • Gruppe „Motivationsförderung und Selbstmanagement“
  • Kochgruppe
  • Psychotherapeutische Gruppe „Selbstsicherheit/soziale Kompetenzen“
  • Psychologische Gruppenarbeit zu Tabak-/Cannabiskonsum
  • Ohr-Akupunktur nach NADA-Protokoll
  • Psychoedukative Gruppe „Depressions-Information“
  • Psychotherapeutische Gruppe „Depressionsbewältigung“
  • Psychotherapeutische Gruppe „Komorbiditäten und Bewältigung“
  • Bewerbungstraining in der Gruppe
  • Suchttherapie – arbeitsbezogene Themen für Arbeitslose
  • Suchttherapie – arbeitsbezogene Themen für Berufstätige
  • Externes Arbeitsplatzpraktikum

Qualitätsmanagement (QM)

Ein systematisches QM sorgt für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess und überprüft den Stand der Behandlung. Im Rehabilitationsbereich richtet sich die Fachklinik nach dem QM-System der deQus. Die Sucht-Rehabilitationseinrichtung wird nach den Vorgaben der Rentenversicherung jährlich über deQus und CertiQ nach der DIN EN ISO 9001:2015 geprüft und im dreijährigen Abstand rezertifiziert.

   

Kontakt, Terminvereinbarung & Anfahrt

Fachklinik zur Rehabilitation bei Abhängigkeitserkrankungen
am medbo Bezirksklinikum Wöllershof
HAUS 19

Wöllershof 1 | 92721 Störnstein

Fon +49 (0) 9602/78-0 | Fax +49 (0) 9602/78-7450
klinik-psy-woe[at]medbo.de

Leitung

Dr. med. Markus Wittmann, MHBA, Ärztlicher Direktor

So finden Sie zu uns

Wir haben einen Routenplaner, eine Wegbeschreibung und Lagepläne auf der Standortseite Wöllershof für Sie hinterlegt.

Stationäre Aufnahme

Terminvereinbarung

Gerne laden wir Sie zu einem Kennenlerngespräch mit uns ein. Bitte wenden Sich sich zwecks Terminabstimmung an den Sozialpädagogischen Dienst der Fachklinik:

Administrative Aufnahme

Sie erfolgt direkt in der Fachklinik (HAUS 19). Bitten wenden Sie sich an die Mitarbeiter:innen im dortigen Eingangsbereich.

Broschüren & mehr

Alkohol, Cannabis & Drogen am Klinikgelände untersagt

Seit dem 01. April 2024 ist der Cannabis-Konsum für Erwachsene in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen legal. Aus diesem Anlass möchten wir Sie darauf hinweisen:

Alkohol, Cannabisprodukte und Drogen sind auf dem gesamten Klinikgelände untersagt. Sollten Sie solche Produkte mitbringen, werden sie durch uns entsorgt. Das gilt auch für Liquids für E-Zigaretten/-verdampfer, bei denen nicht sichergestellt werden kann, dass sie allenfalls Nikotin enthalten. Rauchen ist zudem nur in den ausgewiesenen Bereichen gestattet.