Museen Karthaus: Psychiatriegeschichte

Einblicke in die Geschichte einer faszinierenden medizinischen Disziplin und die Entwicklung des Psychiatrie-Standortes Regensburg.

Im Rückblick auf medizinische Therapien und Methoden von "annodazumal" können wir modernen Menschen manchmal staunen, was vor zehn oder 100 Jahren bereits alles möglich war. Manchmal können wir nur den Kopf schütteln. Und manchmal müssen wir uns mit Schaudern abwenden.

Das gilt im Prinzip für jegliche medizinische Disziplin, nicht nur für die Psychiatrie. Aber gerade bei der Psychiatrie, die sich mit dem Organ beschäftigt, das für uns Menschen der symbolische Sitz des Geistes, der Persönlichkeit und des eigentlichen Ich ist, haben sich viele Vorurteile und Ängste angehäuft. 

Geschichte zum Anschauen ...

Deswegen ist die Geschichte des psychiatrischen Heilens, Helfens und Erforschens immer auch lehrreich, weil es die modernen Ansätze in eine entwicklungsgeschichtliche Relation bringt: nicht nur in Sachen Medizin- und Pflegehistorie, sondern auch gesellschaftlich. Denn psychiatrische Krankenhäuser waren früher wie heute Orte der Begegnung, des menschlichen Zusammenlebens, des gemeinsam Arbeitens.

Geschichte verfängt umso mehr, wenn sie (be)greifbar und im wahrsten Sinne des Wortes anschaulich gemacht wird: Dazu gibt es seit 2002 das Psychiatriemuseum der medbo Regensburg. Es wurde anlässlich der 150-Jahrfeier des Standortes Bezirksklinikum Regensburg ins Leben gerufen und ist heute Bestandteil der Museen Karthaus.

Lassen Sie sich darauf ein - Sie werden staunen!

... zum Nachlesen

1997 veröffentlichten Prof. Dr. Clemens Cording, damals stellvertretender Ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhauses Regensburg, Ingrid Rappl und Joseph Zant einen kleinen Führer zur Psychiatriegeschichte mit Fokus auf den Standort Regensburg (Verlag Schnell & Steiner, Regensburg). 

Museen Karthaus: Öffnungszeiten & Führungen

Zugang über:

  • Ludwig-Thoma-Straße 14 (Nordtor der Klosteranlage, neben Bezirkshauptverwaltung)

Öffnungszeiten:

  • Anfang Mai bis Ende Oktober: samstags und sonntags von 10:30 bis 17:00 Uhr

Weitere Führungen - insbesondere für Patientengruppen - können mit dem Kurator der Museen, Bruno Feldmann (Fon +49 (0)941/941-1947), besprochen werden.

Impressionen aus der Ausstellung