Virtuelle Galerie der besonderen Art

 

Kunst entsteht überall. Aber Kunst mit Anspruch braucht seelische Tiefe. Eine Tiefe, die auf Lebenserfahrung fußt. Und gerade schwere Krisen und psychische Erschütterungen sind eine sehr intensive Lebenserfahrung.

Wir - das Team der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) am medbo Bezirksklinikum Regensburg - schaffen mit unserer Galerie PIArt  einen analogen und gleichzeitig virtuellen Raum für in diesem Sinn besondere Kunst. Einer Kunst des Lebens und manchmal auch Überlebens.

Bei uns zeigen Künstler:innen der Öffentlichkeit Werke, die einen Bezug zu Krisen und seelischen Extremerfahrungen haben.

Denn Kunst ist eine Sprache, die auch dann noch greift, wenn Worte alleine nicht mehr ausreichen.

Die Exponate in unserer Galerie verbinden deshalb nicht nur handwerklichen und künstlerischen Anspruch – sie berühren und ermöglichen intensiven Austausch zwischen denen, die sie erschaffen haben, und denen, die sie betrachten.

Organisatorisch unterstützt wird die PIArt-Galerie von den Kunstsachverständigen des Bezirks Oberpfalz und dem Regensburger Verein Irren ist menschlich e.V.

Hinweise & Informationen

Die PIArt-Galerie befindet sich in den Räumlichkeiten der Psychiatrischen Institutsambulanz des Bezirksklinikums Regensburg in HAUS 12. Öffnungszeiten werden auf deren Homepage aktuell gehalten. Hinweise zur Anfahrt zum und zur Lage der Gebäude am Bezirksklinikum finden Sie auf unseren Standortseiten Regensburg.

AUGENBLICKE

Werke von Ingrid Prey - 14. Juni bis 28. Juli 2024

Er ist im Nu vorbei oder dauert gefühlte Ewigkeiten: der Augenblick. Man kann versuchen, ihn festzuhalten oder seine Qualität zu reproduzieren. Dann wird der Augenblick zum Souvenir, zum „Erinner-Mich“.

Man kann ihn wörtlich nehmen als die spezifische Information, die sich dem Menschen über sein Augenlicht vermittelt. Das Auge, das blickt. Man kann seinen Augen-Blick nach außen in die Welt richten – oder aber in das eigene Innere.

Reiht man wichtige Augenblicke, die einem im Leben geschenkt werden, aneinander, entsteht ein Album mit Momentaufnahmen einer emotionalen Biografie.

Wie bei Ingrid Prey. Preys Werke sind im wahrsten Sinne des Wortes AUGENBLICKE.

Mit der Kamera hält die gebürtige Ambergerin, die heute in Nabburg lebt, ihre sehr persönlichen Momente fest und setzt sie größtenteils in Cyano- und Intagliotypie um. Erstere Technik passt hervorragend zu Regensburg, denn auch dieses Edeldruckverfahren wurde in das (immaterielle) UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Die Intagliotypie ist eine moderne Form der Radierung ohne Einsatz von Säuren und Lösungsmitteln.

Kunst ist Ingrid Preys Lebensthema, nicht bloßes Steckenpferd. Als Künstlerin hat sie sich in den letzten zwei Jahrzehnten systematisch professionalisiert. Nach einer Ausbildung 2005 zur Kunst- und Kreativtherapeutin nahm sie viele Gelegenheiten wahr, sich technisch aus- und fortbilden und künstlerisch inspirieren zu lassen, nicht zuletzt bei einer Meisterklasse von Rainer Kaiser in Augsburg.

Seit 2006 stellt sie ihre Werke immer wieder aus. Vor allem in ihrer Oberpfälzer Heimat, etwa zuhause in Nabburg, bei den Jahresschauen des Kunst- und Gewerbevereins Regensburg und in der Sybillenbad-Galerie, aber auch in Essen oder Sternberg.

Bildrechte & Copyright

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Frühere PIArt-Ausstellungen

PIArt 1|2022: Der blaue Stier

 

PIArt 2|2022: Isabella Hanl & Peter Keckl

PIArt 1|2023: Johannes Tomahogh

PIArt 2|2023: Jacqueline Schuberth

PIArt 1|2024: Jutta Sonnleitner & Brigitte Elberfeld