Diese Ausstellung ist wie eine Matrix, aufgebaut aus Wortpaaren.
Das innere Leid ist eine Referenz an die innere Not des Künstlers beim Schaffensakt. Es ist der Kampf mit der Idee, die Bild werden möchte.
Die ewige Jugend hingegen ist eine Utopie. Aber Utopien sind enorm reizvoll.
Die Vorstellung von einer ewigen Jugend setzt ihrerseits ein gewisses Maß der Verinnerlichung des Jungseins voraus - auch wenn unser Körper altert und vergeht, die Seele, die innere Erlebenswelt kann die eines jungen Menschen bleiben.
Doch ist dies erstrebenswert? Ist eine junge Seele in einer alten Hülle nicht auch Quelle ewigen Leids?
Isabella Hanl
Meine Kunst bildet leidende Seelen ab. Die Malerei ist mein Weg, Gefühle zu verarbeiten und zum Ausdruck zu bringen, wenn die passenden Worte dafür fehlen.
Meine Malerei ist sehr ausdrucksstark und vermittelt beim Betrachter starke Gefühle. Das wird durch den expressionistischen Stil noch verstärkt.
Peter Keckl
Der Neumarkter Künstler (Jahrgang 1984) malt, zeichnet und fotografiert seit über 20 Jahren. Seine Werke wurden bereits in mehreren privaten Ausstellungen gezeigt.
Er nahm auch an der großen Werkschau "Gratwanderung" teil, die seit 2018 verschiedene Künstler:innen in der ganzen Oberpfalz zeigt.
Von mir stammt die „ewige Jugend“ im Titel der Ausstellung. Zur Serie „Ewige Jugend“ wurde ich inspiriert von der gesellschaftlichen Fixierung auf Jugend, Schönheit und Gesundheit. Um diese Idee von Jugend darzustellen, habe ich auf starke Farbigkeit und bei den ungegenständlichen Bildern auf ein „kraftvolles Chaos“ gesetzt (wie eine wilde Party).
Zusätzlich gibt es immer wieder Blitze und Blüten zu sehen. Die Blüte ist eines der Symbole für Jugend schlechthin, die Blitze stehen für die Kraft der Jugend. Kunsthistorisch kann man das wohl öfters dem Informel oder dem abstrakten Expressionismus zuordnen, wobei ich mich da nicht beschränke.
Tatsächlich ist mein einziges Kriterium, wenn ich so frei male, dass das Bild mir zum Schluss „stimmig“ erscheint.
Ich hoffe, so erscheinen sie Ihnen auch.
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