Das Neurologische Nachsorgezentrum (NNZ) ist eine Einrichtung für Menschen mit erworbener Hirnschädigung, die nach Abschluss der medizinischen Rehabilitation weitere nachklinische Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen möchten.
Die Betroffenen können im Rahmen eines alltagsorientierten, gruppenzentrierten Therapieprogrammes individuelle Beschäftigungsangebote wahrnehmen und wichtige soziale Fähigkeiten in der Gruppe wieder einüben.
Durch die therapeutische Betreuung
Das NNZ schließt die bestehende Versorgungslücke für den Raum Regensburg und Umgebung und leistet damit einen wesentlichen Beitrag für eine nachhaltige Rehabilitation und eine dauerhafte Eingliederung der Betroffenen in Familie und Gesellschaft.
Der Verein zweitesLEBEN
Diese Lücke identifizierte der Verein zweitesLEBEN e.V.. Er wurde 1997 auf Initiative von Betroffenen, Angehörigen und Mitarbeiter:innen des Zentrums für Neurologische Rehabilitation gegründet.
Mit überwältigendem Erfolg konnte der Verein die Finanzierung eines entsprechenden Bauvorhabens für ein neurologisches Nachsorgezentrum auf die Beine stellen.
Der Bezirk Oberpfalz stellte das Baugrundstück gleich in direkter Nachbarschaft zur Neuro-Reha zur Verfügung, die medbo führte das Projekt durch und betreibt das NNZ.
Der Verein zweitesLEBEN hat seine Geschäftsstelle bis heute im NNZ, das auch als Zusatz seinen Namen trägt: HAUS 30 "zweitesLEBEN".
Hier finden Sie erste wichtige Informationen zum Leistungsspektrum unseres NNZ sowie zu unserer Erreichbarkeit.
Zielgruppe unserer Einrichtung sind Betroffene im Alter ab 18 Jahren mit erworbener Hirnschädigung (zum Beispiel nach Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma), die nach Abschluss der medizinischen Rehabilitation aufgrund ihrer bestehenden Einschränkungen beruflich noch nicht oder nicht wieder eingegliedert werden können.
Ausschlusskriterien:
Das NNZ bietet Menschen mit erworbener Hirnschädigung durch therapeutische Gruppenangebote mit anderen Betroffenen eine Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft.
Die Betroffenen werden dabei unterstützt, ein möglichst selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben in ihrem sozialen Umfeld zu führen. Die neurokompetente Tagesstruktur des NNZ orientiert sich dabei an den individuellen Bedürfnissen des Einzelnen und versucht, die Betroffenen durch die Nutzung vorhandener Ressourcen dazu zu befähigen, eine möglichst hohe Lebensqualität zu erreichen.
Durch tagesstrukturierende Maßnahmen aus den Bereichen Beschäftigungs-, Arbeits-, MAKS- und Rekreationstherapie sowie psychosozialer Betreuung unterstützt das NNZ Betroffene dabei, sich (wieder) in die Gesellschaft zu integrieren.
Die Besucher:innen können grundsätzlich zwischen einem Halbtags- oder Ganztagsaufenthalt wählen. Die Aufenthaltstage können individuell in Absprache mit dem Team und nach Verfügbarkeit festgelegt werden.
Aufenthaltszeiten bei Belegung eines Platzes:
Die Besucher:innen können dabei je nach Interesse oder Zielsetzung an folgenden Gruppenangeboten teilnehmen:
Selbstversorgung
Produktivität
Kognitive Aufgabenstellungen
Freizeitaktivitäten
Das Betreuungsteam des Nachsorgezentrums legt mit jeder Betroffenen, jedem Betroffenen fest, welches Gruppenangebot den individuellen Interessen und Fähigkeiten entspricht.
Neurologisches Nachsorgezentrum
Zentrum für Neurologische Rehabilitation
der Klinik für Neurologie der Universität Regensburg
am medbo Bezirksklinikum Regensburg
HAUS 30
Universitätsstraße 84 | 93053 Regensburg
Fon +49 (0) 941/941-3870 | nnz-nro-r[at]medbo.de
Einrichtungsleitung
Dr. med. Fried Eckart Seier, Chefarzt
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 08:30 bis 12:30 Uhr und 12:30 bis 16:30 Uhr.
So finden Sie zu uns:
Eine Anfahrtsbeschreibung, einen Routenplaner sowie Gebäude- und Lagepläne des Bezirksklinikums Regensburg finden Sie auf den Standortseiten der medbo Regensburg.
Aphasiker sind Menschen, die etwa in Folge eines Schlaganfalls ihr Sprachvermögen ganz oder teilweise verlieren. Die Filmreihe "Aphasie People" des Aphasie-Landesverbands Bayern lässt Betroffene selbst erzählen. So etwa Friederike aus Regensburg, die mit Hilfe des Neurologischen Nachsorgezentrums am medbo Bezirksklinikum Regensburg daran arbeitet, mit ihrem eingeschränkten Sprachvermögen gut leben zu lernen. Alle Filme gibt es unter aphasie-bayern.de.
Seit dem 01. April 2024 ist der Cannabis-Konsum für Erwachsene in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen legal. Aus diesem Anlass möchten wir Sie darauf hinweisen:
Alkohol, Cannabisprodukte und Drogen sind auf dem gesamten Klinikgelände untersagt. Sollten Sie solche Produkte mitbringen, werden sie durch uns entsorgt. Das gilt auch für Liquids für E-Zigaretten/-verdampfer, bei denen nicht sichergestellt werden kann, dass sie allenfalls Nikotin enthalten. Rauchen ist zudem nur in den ausgewiesenen Bereichen gestattet.