Kranksein ist ein Ausnahmezustand. Und meist gilt: Der klinische Aufenthalt ist nur der kleinste Teil einer oft langen Genesungsphase, auf dem Weg zurück in ein altes, hoffentlich gesundes, manchmal aber ganz neues Leben.
Da gibt es viele Fragen zu klären.
Als Patient:in sucht man Antworten darauf, zum Beispiel wie man den Alltag zuhause nach dem Klinikaufenthalt organisiert oder auch finanziert und wie man sich auf diese Zeit vorbereiten kann.
Viele Patient:innen möchten wissen, ob es Hilfsangebote gibt, die sie und ihre Angehörigen während/nach des Klinikaufenthaltes unterstützen.
Die meisten Menschen aber hoffen einfach auf Austausch mit anderen Betroffenen.
Die Klinik als Plattform
Für die medbo ist es eine wichtige Aufgabe, Plattform für den Informationsaustausch und die Präsentation von Hilfsangeboten aller Art zu sein und hilfreiche Angebote jenseits der Klinik zu vermitteln. Dies tun wir institutionalisiert, zum Beispiel über die Sozialdienste unserer Stationen.
Das tun wir aber auch, indem wir selbst ein aktives Mitglied in lokalen und überregionalen psycho-sozialen Netzwerken sind und mit komplementären Einrichtungen eng kooperieren.
Dabei denken wir auch an die Angehörigen unserer Patientinnen und Patienten: Für sie listen wir unter Netzwerk Angehörige spezielle Informationen und Anlaufstellen.
Die medbo bietet eine Vielzahl an Hilfen, die Patient:innen und auch deren Angehörige schon während, aber auch nach einem Klinikaufenthalt in Anspruch nehmen können. Auch wenn es Probleme mit der medbo gibt, stoßen Sie bei der medbo und in ihren Einrichtungen auf offene Ohren.
Auf den Stationen bekommen Sie direkt Auskunft über die nicht-klinischen Initiativen und Angebote medbo:
Alle medbo Kliniken unterstützen Selbsthilfegruppen rund um spezielle Krankheitsbilder. Bitte sprechen Sie die Ärzt:innen und Mitarbeiter:innen auf Selbsthilfethemen an.
Die Selbsthilfegruppen stellen sich vor Ort auf den Stationen vor, die Teilnehmer:innen treffen sich regelmäßig in den Kliniken oder auch außerhalb zum Austausch, zur gegenseitigen Beratung, zur Aufklärung über die Krankheitsbilder – aber auch einfach zum Zuhören.
Darüber hinaus gibt es professionelle Anlaufstellen für Selbsthilfethemen genereller oder gleich spezieller Art:
Mit Brief & Siegel: Das medbo Bezirksklinikum Wöllershof ist in Sachen Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung 2024 ausgezeichnet worden.
Die Oberpfälzer Gesundheitsämter koordinieren eine Vielzahl an Hilfsangeboten.
Sozialpsychiatrische Dienste (SPDi) sind bei den Gesundheitsämter, Fachgesellschaften oder konfessionellen Trägern eingerichtet. Sie bieten Menschen mit psychischen Problemen erste Orientierung und Rat rund um das psychosoziale Hilfswesen.
Jugendämter und Erziehungsberatungsstellen sind enge Partner:innen der medbo.
Niedergelassene Hausärzt:innen, Fachärzt:innen, psychologische und ärztliche Psychotherapeut:innen, Ergotherapeut:innen und viele andere Fachleute gehören als Zuweiser:innen oder über medizinische Qualitätszirkel zum Netzwerk der medbo.
Die "Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung" (EUTB) unterstützt und berät Menschen mit Behinderungen, von Behinderung bedrohte Menschen, aber auch deren Angehörige unentgeltlich bundesweit zu Fragen der Rehabilitation und Teilhabe.
Weitere Informationen und Kontaktdaten finden Sie hier.
Ohne das ehrenamtliche Engagement wäre die umfassende Versorgung von Menschen mit neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen nicht denkbar. Ob die ehrenamtlichen Besuchsdienste für Wachkoma-Patient:innen oder das Engagement bei der Betreuung von dementen Patient:innen zuhause: Es gibt viele Möglichkeiten, wie auch Sie sich aktiv einbringen können. Eines davon: