Die Familie ist für uns alle eine wichtige Ressource. Studien belegen, dass Angehörige sowohl für den kurz- als auch den langfristigen Genesungsverlauf der Patient:innen entscheidend sind: in der Klinik, aber erst recht nach der Rückkehr der Patient:innen in das private Umfeld.
Für eine ganzheitliche Behandlung ist daher die Einbeziehung der Angehörigen von großer Bedeutung - sofern es Wunsch der Patientin, des Patienten ist. Denn aufgrund der ärztlichen Schweigepflicht, die für sämtliche Berufe am Patientenbett gilt, dürfen wir Angehörigen nur mit dem Einverständnis des erkrankten Familienmitglieds Auskünfte erteilen.
Aufklärung, Information, Unterstützung
Angehörigenarbeit hat für uns aber noch eine weitere wesentliche Bedeutung. Denn die schwere Erkrankung eines Familienmitglieds hat meist immense Folgen für das ganze Familiensystem. Angehörige fragen sich oft: Wie gehe ich mit meinem kranken Familienmitglied um?
Wie kann ich mich auf die Pflege, auf den neuen Alltag nach der Klinik oder Reha vorbereiten? Muss ich eine bestimmte Fertigkeit erlernen? Wer außer den behandelnden Ärzt:innen gibt mir Informationen rund um die Erkrankung meines Angehörigen?
Und eine der wichtigsten Fragen überhaupt: Wie schütze ich mich angesichts dieser gravierenden Änderungen und neuen Herausforderungen davor, selbst krank zu werden?
In den meisten unserer Einrichtungen gibt es maßgeschneiderte Angebote für Angehörige rund um diese Themen: Fragen Sie unsere Mitarbeiter:innen vor Ort auf Station und insbesondere die Sozialdienste.
Mit den auf dieser Seite hinterlegten Informationen und Adressen möchten wir Sie, die Angehörigen, auf Ihrem Weg begleiten und unterstützen.
Wir haben gemeinsam mit dem Verein der Angehörigen psychisch Kranker Regensburg e.V. (ApK) und unter Einbeziehung des Betroffenenvereins Irren ist menschlich e.V. Informationsmodule speziell für Angehörige entwickelt. Es sind Tipps und Hilfestellungen, etwa zur Vorbereitung auf das erste Gespräch mit den behandelnden Ärzt:innen des erkrankten Familienmitglieds oder wichtige Beratungsangebote für Angehörige.
Diese Informationsmodule finden Sie gleich weiter unten auf dieser Seite unter "Broschüren & Downloads".
Angehörigengruppe Psychiatrie am medbo Bezirksklinikum Regensburg
Jeden ersten Dienstag im Monat, 17:30 Uhr, HAUS 29, Zimmer 009 (großer Konferenzraum)
Die Gruppe wird begleitet von einem Facharzt und einer Pflegefachkraft.
Kontakt: Fon +49 (0) 941/941-1260
Angehörigengruppe Psychiatrie am Zentrum für Psychiatrie Cham
Die Angehörigengruppe trifft sich einmal monatlich. Die Termine finden dienstags von 17:30 bis etwa 19:00 Uhr statt und werden auf der Klinikseite aktuell gehalten.
Kontakt: Sonja Ullmann, Stationsleitung, Fon +49 (0) 9971/76655-9602
Beratung für Kinder und Jugendliche mit psychisch kranken Eltern am Zentrum für Psychiatrie Cham
Die Erziehungsberatungsstelle Cham berät einmal monatlich vor Ort im Zentrum für Psychiatrie Cham Kinder und Jugendliche psychisch kranker Eltern (mit Einverständnis der Eltern):
Kontakt über die Leitstelle/Rezeption des Zentrums | Fon +49 (0) 9971/76655-0
Angehörigenkontakt für Psychose-Erkrankungen am medbo Bezirksklinikum Regensburg
Matthias Klein (Fachkrankenpfleger für Psychiatrie), Fon +49 (0) 151/58264559 | matthias.klein[at]medbo.de
Franz Alt (Fachkrankenpfleger für Psychiatrie), Fon +49 (0) 151/58264558 | franz.alt[at]medbo.de
Angehörigensprechstunde des Vereins Angehöriger psychisch Kranker e.V. (ApK) am medbo Bezirksklinikum Regensburg
Jeden dritten Mittwoch im Monat von 15:30 bis 17:30 Uhr
Kontakt & Anmeldung:
Fon +49 (0)151/57983702 von Montag bis Freitag zwischen 08:30 und15:00 Uhr
Beratung SpDi und KoKi am medbo Bezirksklinikum Regensburg
Kontakt & Anmeldung: Erster Kontakt mit den Beratungsangeboten der Sozialpsychiatrischen Dienste (SpDi) sowie der Koordinierenden Kinderschutzstelle (KoKi) - kostenfrei und auf Wunsch auch anonym.
Fon +49 (0) 941/941-1200 (Psychiatrische Institutsambulanz)
DrugStop Regensburg: Gesprächsgruppe für Angehörige von Konsumenten illegaler Drogen
Jeden ersten Mittwoch im Monat von 19:00 bis 20:30 Uhr in den Räumen der Drugstop Drogenhilfe e. V. in der Landshuter Str. 43, Regensburg. Die Gruppe wird sozialpädagogisch und ärztlich begleitet.
Kontakt & Anmeldung: Substitutionsambulanz am medbo Bezirksklinikum Regensburg, Martin Wismath (Dipl.-Sozialpäd. (FH))
Fon +49 (0) 941/941-2556.
Wenn der reguläre Termin auf einen Feiertag fällt, ist ein vorheriger Anruf sinnvoll, da der Termin dann eventuell verschoben wird. Ein Beratungsgespräch vor der ersten Teilnahme ist gerne möglich.
Angehörigen-Café am medbo Bezirksklinikum Regensburg
Moderierter, monatlicher Gesprächskreis mit Pflegekräften und der evangelischen Klinikseelsorge
Kontakt: Thomas Beie (Krankenpfleger für Rehabilitation Station 24c), Fon +49 (0) 941/941-3700 | Thomas.Beie[at]medbo.de
Kurs für pflegende Angehörige am medbo Bezirksklinikum Regensburg
Tageskurs mit Pflegekräften; zweimal jährlich
Kontakt: Jasmin Calderon-Bezwald (Krankenschwester für Intensivpflege, Dipl. Soz-Päd.), Fon +49 (0) 941/941-3630 | Jasmin.Calderon-Bezwald[at]medbo.de
Anleitung von Angehörigen am Patientenbett am medbo Bezirksklinikum Regensburg
Anleitung durch eine Pflegekraft, nach direkter Terminvereinbarung mit den Angehörigen - bei Bedarf beziehungsweise kontinuierlich während des stationären Aufenthaltes, zum Beispiel als Vorbereitung einer Wochenendbeurlaubung oder zur besseren Integration ins häusliche Umfeld nach Entlassung.
Kontakt: Bitte sprechen Sie das Pflegefachpersonal auf den einzelnen Stationen des Zentrums für Neurologische Rehabilitation an (direkte Absprache mit den Angehörigen der aktuell stationär behandelten Patient:innen/Bewohner:innen)
Geplante Angehörigengespräche am medbo Bezirksklinikum Regensburg
Momentan Testphase für wöchentliche Sprechstunde
Kontakt: Thomas Beie (Krankenpfleger für Rehabilitation), Fon +49 (0) 941/941-3700 | Thomas.Beie@medbo.de
Veranstaltungen für Patient:innen, Bewohner:innen, Angehörige und Mitarbeiter:innen des Zentrums für Neurologische Rehabilitation am medbo Bezirksklinikum Regensburg
Etwa einmal im Monat, zum Beispiel Konzerte.
Kontakt: Thomas Beie (Krankenpfleger für Rehabilitation Station 24c), Fon +49 (0) 941/941-3700 | Thomas.Beie[at]medbo.de
Offenes Singen am Zentrum für Neurologische Rehabilitation am medbo Bezirksklinikum Regensburg
Einmal wöchentlich für Patient:innen, Bewohner:inn, Angehörige und Mitarbeiter:innen
Kontakt: Melanie Helmer-Kopold (Musiktherapeutin), Fon +49 (0)151/42249670 | Melanie.Helmer-Kopold[at]medbo.de
Gesprächsgruppe für Angehörige von Menschen mit Schädel-Hirn-Verletzung, medbo Bezirksklinikum Regensburg
Kontakt: Weitere Informationen über KISS Regensburg, Fon +49 (0) 941/599-388-610 | kiss.regensburg[at]paritaet-bayern.de
Beratungsstelle des Vereins "zweitesLEBEN" e.V. für Angehörige von Menschen mit Schädel-Hirn-Verletzungen
Neurologisches Nachsorgezentrum "zweitesLEBEN" am medbo Bezirksklinikum Regensburg (HAUS 30, Raum U 02).
Auskünfte zum Verein gibt Vorstandsmitglied Margit Adamski montags zwischen 14:00 und 16:00 Uhr.
Kontakt: Fon +49 (0) 941/941-3880 | info[at]zweiteslebenev.de
Die Koordinierende Kinderschutzstelle (KoKi)
KoKi berät direkt in unseren Einrichtungen - kostenfrei und auf Wunsch auch anonym.
Erziehungsberatungsstellen
Angehörigenvereine
Selbsthilfeberatung in Bayern und in der Oberpfalz - für Patient:innen und Angehörige
Die Selbsthilfekontaktstellen beraten kostenlos und vertraulich Personen, die an Selbsthilfe interessiert sind. Sie vermitteln Kontakte zu bestehenden Selbsthilfegruppen (SHG)
Sozialpsychiatrische Dienste
Sozialpsychiatrische Dienste (SpDi) sind Beratungsstellen für Menschen in Krisen, mit psychischen Problemen, mit psychiatrischen Erkrankungen und Behinderungen, aber auch für deren Umfeld, das heißt die Angehörigen, Freunde oder Kolleg:innen. Die Dienste arbeiten niedrigschwellig, das heißt ohne Formalitäten, kostenlos und die Mitarbeiter:innen stehen unter Schweigepflicht – die Beratung kann auf Wunsch auch anonym erfolgen.
Erziehungsberatungsstellen
Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung unterstützt und begleitet Eltern bei Fragen der Erziehung, des familiären Zusammenlebens und im Hinblick auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Kinder und Jugendliche können auch selbst Hilfe und Förderung erhalten. Die Beratung ist freiwillig, kostenfrei und vertraulich.
EUTB - Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung
Die EUTB unterstützt und berät Menschen mit Behinderungen, von Behinderung bedrohte Menschen, aber auch deren Angehörige unentgeltlich bundesweit zu Fragen der Rehabilitation und Teilhabe.
Weitere Informationen und Kontaktdaten finden Sie hier.
Digitales Demenzregister Bayern
Das digitale Demenzregister Bayern bietet viel Information zum Thema und zu Unterstützungsangeboten für Betroffene und pflegende Angehörige.