Überraschend viel Durchblick

Das Institut für Neuroradiologie am medbo Bezirksklinikum Regensburg

Willkommen auf unseren Informationsseiten!

Das Institut ist eine selbstständige Abteilung und zuständig für die Sicherstellung der radiologischen und neuroradiologischen Versorgung aller Kliniken und Einrichtungen des medbo Bezirksklinikums Regensburg.

Das Untersuchungsspektrum des Instituts reicht von Kindern bis zu gerontologischen Patient:innen, von ambulanten Patient:innen mit festen Terminen über nächtliche Notfallpatient:innen bis hin zu intensivpflichtigen Schwerstkranken.

Die moderne Geräteausstattung mit digitalem Röntgen, Magnetresonanztomografie (MRT), Spiral-Computertomografie (CT) und Digitaler Subtraktionsangiografie (DSA) ermöglicht das gesamte Spektrum der diagnostischen Neuroradiologie am Standort:

  • Anatomische und funktionelle Bildgebung von Gehirn und Rückenmark beispielsweise bei Tumoren, Schlaganfall, Blutungen, entzündlichen Erkrankungen, psychiatrischen Erkrankungen
  • Nicht-invasive und invasive Gefäßdarstellungen der hirnversorgenden Arterien und ihrer Erkrankungen
  • Interventionell-neuroradiologische Behandlungen wie beispielsweise intraarterielle Thrombektomien beim Schlaganfall
  • Stent-Behandlungen von Engstellen hirnversorgender Gefäße extra- und intrakraniell

Die minimal-invasiven Eingriffe und ihre Alternativen werden den Patient:innen dabei immer in Abstimmung mit den betreuenden Ärzt:innen der zuweisenden Kliniken angeboten.

Ein solch breites Spektrum an Aufgaben und diagnostischen sowie therapeutischen Angeboten im Institut für Neuroradiologie setzt ein engagiertes, kompetentes und ständig weiterlernendes Team im ärztlichen und nicht-ärztlichen Dienst voraus.

Wir sind für Sie da

Hier finden Sie erste wichtige Informationen zum Leistungsspektrum unseres Instituts sowie zu unserer Erreichbarkeit.

Behandlungsschwerpunkte

  • Gefäßverengungen und Gefäßverschlüsse

    Verengungen oder akute Verschlüsse von hirnversorgenden Arterien können eine Minderdurchblutung des Gehirns zur Folge haben.

    Die häufigste Ursache eines akuten Verschlusses ist ein Blutgerinnsel, das mit dem Blutstrom in ein hirnversorgendes Gefäß gespült wurde und dort das Gefäß akut verstopft. Die Folge daraus kann ein Schlaganfall sein. Handelt es sich um einen Gefäßverschluss eines zentralen Hirngefäßes und ist der Verschluss erst vor wenigen Stunden aufgetreten, besteht in vielen Fällen die Möglichkeit, die Langzeitfolgen eines solchen Schlaganfalls zu mildern oder sogar ganz zu verhindern indem das Gerinnsel zusätzlich zu einer medikamentösen Therapie (sogenannte Lyse) auch mechanisch aus dem Gefäß entfernt wird (Thrombektomie).

    Auch die Verengung der Halsschlagader oder von Hirnschlagadern, die meist über Jahre langsam entstehen, kann einen Schlaganfall zur Folge haben. Neben der gefäßchirurgischen operativen Therapie kann auch eine minimal-invasive Behandlung einer solchen Gefäßverengung in vielen Fällen angeboten werden.
     
  • Endovaskuläre Intervention und Stenttechnologie

    Endovaskuläre Behandlungen von Gefäßverengungen und -verschlüssen werden an unserem Institut sowohl elektiv als auch im Rahmen von Notfallbehandlungen häufig und immer in enger Kooperation mit der medbo Klinik für Neurologie der Universität Regensburg durchgeführt.

    Für eine neuroradiologische minimal-invasive Behandlung über das Gefäßsystem wird nach örtlicher Betäubung (oder in Vollnarkose) eine große Arterie in der Leiste mit einer sehr dünnen Nadel punktiert. Über diese Punktionsstelle ist es möglich, unter ständiger Bildkontrolle einen kleinen Katheter (dünnes, schlauchähnliches Instrument) einzuführen, mit dem die verengten oder verschlossenen Gefäßabschnitte aufgesucht werden können. Im Falle eines akuten Schlaganfalls durch ein Gerinnsel kann dieses dann über den einliegenden Katheter abgesaugt oder mit einem sogenannten Stentretriever herausgezogen werden. Sollte eine Gefäßverengung vorliegen kann in ausgewählten Fällen therapeutisch sinnvoll sein, in den verengten Gefäßabschnitt ein kleines Metallgitterröhrchen (Stent) zu implantieren, um wieder eine ausreichende Durchblutung des nachgeschalteten Hirngewebes zu gewährleisten.

Behandlungsangebote

  • Röntgenuntersuchungen

    Die klassische Röntgendiagnostik von Skelett und Brustkorb ist mit einer Strahlenexposition der Patient:innen verbunden und spielt trotz Alternativverfahren wie Ultraschall und Kernspintomographie quantitativ eine große Rolle in der medizinischen Diagnostik.

    Unser Ziel ist es, den Strahlenbedarf der einzelnen Untersuchungen niedrig zu halten, ohne die diagnostische Qualität zu beeinträchtigen. Hierzu setzen wir moderne Techniken wie die direkte digitale Bildaufnahme ein.

    Auch bei unseren schwerkranken, immobilen Patient:innen etwa auf den Stationen des Zentrums für Vaskuläre Neurologie und Intensivmedizin, des Zentrums für Neurologische Rehabilitation oder es Neurologischen Spezialpflegeheims können diese Untersuchungen dank unserer mobilen Röntgeneinheiten im Bedarfsfall jederzeit vor Ort durchführt werden.

  • Computertomografie

    Sowohl in Notfallsituationen als auch in der Routinediagnostik findet die Computertomografie (CT) bei der Diagnose von komplexen Krankheitsbildern des zentralen Nervensystems regelmäßig Anwendung. Insbesondere bei der Versorgung akuter Schlaganfälle können wir mit dieser Untersuchung einen möglichen Gefäßverschluss oder eine Blutung zuverlässig erkennen, die Gehirndurchblutung überprüfen und so die Grundlage für die weiteren Therapieentscheidungen schaffen.

    Mit dieser schnellen und jederzeit verfügbaren Untersuchungstechnik gewährleisten wir nicht nur tagsüber, sondern auch nachts eine zuverlässige und schnelle diagnostische Versorgung unserer Patient:innen.

  • Magnetresonanztomografie

    Die Magnetresonanztomografie (MRT), oder auch Kernspintomografie, ist ein essenzieller Baustein der neuroradiologischen Diagnostik, da diese nicht-invasive Methode eine sehr detaillierte Diagnostik von Erkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks erlaubt.

    Da das MRT ohne die Anwendung von Röntgenstrahlung auskommt, ist sie auch hervorragend für die Untersuchung von Kindern und Jugendlichen, aber auch von schwangeren Patientinnen geeignet.

    Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ist eine ambulante MRT von externen Zuweisern in unserem Institut leider im Moment nur für Privatversicherte oder Selbstzahler:innen möglich.

  • Diagnostische Subtraktionsangiografie

    Bei der Subtraktionsangiografie handelt es sich um ein projektionsradiographisches Verfahren, mit dem Blutgefäße sehr detailliert untersucht und auch behandelt werden können. Hierbei werden mit Hilfe von Röntgenstrahlen und jodhaltigem Kontrastmittel viele zeitlich aufeinanderfolgende Bilder von Gefäßabschnitten des Gehirns oder Rückenmarks angefertigt. Zusammengelegt ergeben diese Bilder jeweils Film-ähnliche Bildsequenzen, die den Blutfluss im untersuchten Gefäßabschnitt über einen bestimmten Zeitraum darstellen (meist über zehn bis 15 Sekunden hinweg).

    Die Analyse dieser Bilder kann noch genauer als die MRT- oder CT-Angiographie Veränderungen an den Hirn- und Rückenmarksgefäßen zeigen und dient meist auch der Therapieplanung.

    Daher wird die digitale Subtraktionsangiografie meist eingesetzt, wenn im Ultraschall, MRT oder CT bereits auffällige Gefäßbefunde gesehen wurden wie beispielsweise Engstellen von hirnversorgenden Gefäßen oder eine lokale Aussackung eines Hirngefäßes (ein sogenanntes Aneurysma), die mit hoher Wahrscheinlichkeit einer Therapie bedürften.

Behandlungsmöglichkeiten

Das Institut für Neuroradiologie unterstützt in erster Linie die Einrichtungen der medbo am Bezirksklinikum Regensburg bei der Diagnosestellung und bei laufenden Kontrolluntersuchungen. Als Krankenhausradiologie können wir entsprechend nur im begrenzten Umfang an der ambulanten Versorgung teilnehmen.

Radiologische Ambulanz

Mit einer Teilermächtigung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern bieten wir Patient:innen die Möglichkeit für eine Röntgenuntersuchung (inklusive CT) mit einem Überweisungsschein niedergelassener Nervenärzt:innen, Neurolog:innen, Psychiater:innen oder Kinder- und Jugendpsychiater:innen.
Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ist allerdings eine ambulante MRT-Untersuchung für Patient:innen, die uns von extern zugewiesen werden, momentan leider nur für Privatversicherte oder Selbstzahler:innen möglich.
Gerne können Sie Ihren ambulanten Termin telefonisch oder direkt vor Ort vereinbaren. Bitte klären Sie dabei auch, ob es mögliche Voraussetzungen für die gewünschte Untersuchung wie aktuelle Laborwerte (wie Kreatinin, TSH) oder rechtzeitiges Absetzen bestimmter Medikamente gibt.

Privatambulanz

Wir freuen uns, Ihnen folgende Leistungen anbieten zu können:

  • konventionelle digitale Röntgendiagnostik
  • Computertomografie (CT)
  • Magnetresonanztomografie (MRT)

Im Vorfeld wird die Fragestellung der Untersuchung genau mit Ihnen besprochen, um die bestmögliche Untersuchung zu gewährleisten. Im Anschluss an die Untersuchung findet zudem eine ausführliche Befundbesprechung mit Ihnen statt.

Kontakt, Terminvereinbarung & Anfahrt

Institut für Neuroradiologie
medbo Bezirksklinikum Regensburg
HAUS 22

Universitätsstraße 84 | 93053 Regensburg

Fon +49 (0) 941/941-1301 (Direktionssekretariat, Terminvereinbarung)
Fax +49 (0) 941/941-1305
institut-nro-r[at]medbo.de

Institutsleitung

Prof. Dr. med. Christina Wendl, Ärztliche Direktorin

Oberärzt:innen

  • Prof. Dr. med. Isabel Wiesinger, stellvertretende Institutsleitung
    Fachärztin für Radiologie mit Schwerpunktbezeichnung Neuroradiologie
  • Dr. med. Stefan Schmid, Facharzt für Radiologie mit Schwerpunktbezeichnung Neuroradiologie

weitere Fachärzt:innen

  • Dr. med. Peter Schönberger, MHBA – Facharzt für Radiologie, EDiR

Sie möchten einen Termin vereinbaren?

Termine für die radiologische sowie die Privatambulanz vereinbaren Sie im Bedarfsfall bitte vorab über das Direktionssekretariat:

So finden Sie zu uns:

Eine Anfahrtsbeschreibung, einen Routenplaner sowie Gebäude- und Lagepläne des Bezirksklinikums Regensburg finden Sie auf den Standortseiten der medbo Regensburg.

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