TSY soll das ANS wieder in einen Zustand des physiologischen Pendelns zwischen Entspannung und Anspannung bringen. Es nutzt dazu sanfte Bewegungs-, Atem- und Spür-Übungen. Im Umkehrschluss auf das Ampelmodell ergeben sich drei zentrale Aspekte, um das ANS zu regulieren: Sicherheit, Leichtigkeit und Präsenz.
Die Erfahrung von Sicherheit ist unersetzlich für ein Pendeln des ANS aus einem orange-roten in einen grünen Zustand. Die Vermittlung von größtmöglicher Sicherheit geschieht im TSY auf verschiedenen Ebenen, unter anderem über Beziehungsgestaltung, Gruppen-“Regeln“ und Wahlmöglichkeiten.
Leichtigkeit bedeutet die Freiheit von Erwartungen, Zielen, Anforderungen und Anstrengung. Alles kann, nichts muss. Alle TSY-Angebote unterstützen ein Nachlassen von Anspannung in der Muskulatur und im Atem (sanfte fließende Bewegungen, Schwingen, Schütteln, Atemübungen).
Traumasensibles Yoga unterstützt ein „In-Kontakt-Kommen“ mit sich selbst: Wir sind präsent im Hier und Jetzt. Das Spüren einer Bewegung, einer Dehnung, einer Muskelaktivierung, eines Kontakts zum Boden, eines Atemzugs, der eigenen Hände etwa - alles das können sehr behutsame, sichere „Brücken“ zu sich selbst sein.
TSY bedarf keiner Yoga-Kenntnisse noch besonderer körperlicher Fähigkeiten. „Sonnengruß“, „herabschauender Hund“ und andere, vermeintlich typische Yogahaltungen spielen in dieser mühelosen, wahrnehmungsorientierten Yoga-Praxis keine Rolle.