Regensburg, den 30. Januar 2024 „Kaum ein Arbeitsplatz ist heute noch genauso wie vor 20 oder mehr Jahren“, sagt medbo-Vorstand Dr. Helmut Hausner in seiner Begrüßung zur diesjährigen Jubilarsfeier am medbo Bezirksklinikum Regensburg. Die Gäste im Publikum nicken zustimmend, denn: Als Dienstjubilare oder frischgebackene Ruheständler können sie zusammen rund 3.300 Arbeitsjahre vorweisen, in denen sie viele Veränderungen hautnah miterlebt haben. Zum Beispiel die Digitalisierung: „Sie haben den Einzug vieler, neuer digitaler Prozesse nicht nur mitgemacht. Sie haben ihn mitgetragen und unseren Weg bis heute maßgeblich mitbestimmt. Auch wenn Sie manchmal lieber zu Zettel und Stift gegriffen hätten“, betont der medbo Vorstand. „Das hat unschätzbaren Wert.“
Beständige Werte ermöglichen Innovation
Denn wenn neue Technologien und Trends „über Nacht“ entstehen, ist auch der Arbeitsplatz Klinik im ständigen Wandel. Die medbo stand nie still. „Oft weil wir wollten, oft aber auch, weil wir mussten“, merkt Hausner an. Doch selbst in der schnelllebigen Arbeitswelt 2024 haben Werte wie Beständigkeit bei der medbo noch lange nicht ausgedient, wie der Vorstand betont. „Beständige Werte und langjähriges Engagement machen Innovation und Wandel vielmehr erst möglich.“ Schließlich können so manche neuen Ideen und Konzepte heute nur deswegen in die Tat umgesetzt werden, weil vor vielen Jahren die Grundlagen dafür gelegt wurden. Unter anderem von vielen der anwesenden Ehrengäste. „Wir feiern heute also Beständigkeit inmitten des Wandels. Wir feiern unsere medbo-Originale.“
Verbundenheit ist ansteckend
Eines dieser Originale ist Dagmar Bayer, die heuer ihr 40-jähriges medbo-Jubiläum feiert. Die Verbundenheit der 59-Jährigen zu ihrem Arbeitgeber beweist sie täglich bereits vor Dienstbeginn. Nämlich beim Arbeitsweg. Zwei Stunden Fahrtzeit nimmt sie von ihrem Wohnort Essenbach nach Regensburg auf sich, um als Fachpflegerin derzeit für die Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie da zu sein. Obwohl es schon lange heimatnähere Arbeitsplätze in ihrem Berufsfeld gibt, kommt ein Wechsel für sie nicht in Frage: „Die medbo ist mein zweites Zuhause. Hier habe ich auch viele gute Freunde kennengelernt.“ Von ihrer Begeisterung konnte sie mittlerweile auch ihre Tochter Stephanie überzeugen, die nach der Ausbildung an den medbo Pflegeschulen nun als Pflegefachfrau ebenfalls am Bezirksklinikum Regensburg arbeitet.
Schneemann im Wohnsaal
Unter den insgesamt 52 Mitarbeitenden, die nun in den Ruhestand verabschiedet werden, befindet sich auch Gabriele Anderlik. Ihr erster Arbeitstag war 1978, damals als Pflegeauszubildende. Im Laufe ihrer 45 medbo-Jahre hat sie viele Stationen durchlaufen. Zum Beispiel suchte sie für ihre Patienten auch gerne mal überraschend andere Lösungen: An einem verschneiten Wintertag wollten Anderlik und ihre Kollegen auch den bettlägerigen Patienten ein Stück Winterzauber bieten. So haben sie kurzerhand einen Schneemann im Wohnsaal aufgebaut – sehr zur Freude der Patienten und ganz im Sinne der professionellen und aktivierenden psychiatrischen Pflege.
Persönliche Anekdoten
Es gibt unzählige kleine und große Geschichten, die vom Einfluss der 139 langjährigen Mitarbeitenden auf die medbo-Unternehmenskultur zeugen. Wie sie Kreativität, Wertschätzung genauso wie Professionalität und Fortschritt in ihre Bereiche brachten. Es sind die Geschichten von 52 frischgebackenen Ruheständlern. Die von 68 Mitarbeitenden mit 25 Jahren und von weiteren 16 mit beeindruckenden 40 Jahren medbo-Erfahrung. Zur Jubliarsfeier ließ es sich der medbo-Personaldirektor Horst Meisinger daher nicht nehmen, bei den einzelnen Ehrungen über jeden anwesenden Kollegen eine persönliche Anekdote zum Besten zu geben. An dieser Stelle gehen dafür leider zwar die Zeilen aus. Nur so viel sei gesagt: An diesem Abend wurde viel geklatscht, gelacht und in Erinnerungen geschwelgt.