Die "Karthause"

Rehabilitationseinrichtung für Schwangere, Mütter und Eltern bei Drogen-, Medikamenten- und Alkoholabhängigkeit

 

Wir sind eine Rehabilitationseinrichtung für drogenabhängige Mütter und Paare mit Kindern unter sechs Jahren. Es können ebenso Mütter oder Paare aufgenommen werden, deren Kinder gerade nicht bei ihnen leben beziehungsweise rückgeführt werden sollen. Auch schwangere Frauen werden bei uns betreut.

Insgesamt stehen acht Plätze zur medizinischen und psychosozialen Behandlung zur Verfügung. Die Therapie ist mit und ohne begleitende Substitutionsbehandlung möglich.

Diagnostischer & therapeutischer Ansatz

Abhängigkeit von Suchtmitteln verstehen wir als Folge vielschichtiger psychischer, physischer und sozialer Faktoren. Deshalb kommen neben der medizinischen und psychotherapeutischen Behandlung auch sozial- und arbeitstherapeutische sowie weiterführende pädagogische Therapiebausteine zum Einsatz.

Wir folgen dabei dem Prinzip der "Hilfe zur Selbsthilfe". Im Mittelpunkt steht die Förderung des eigenverantwortlichen Handelns.

Dafür stehen wir: gegenseitige Wertschätzung, Akzeptanz und Toleranz, Empathie und Verständnis im Miteinander mit Patient:innen, Kolleg:innen und außerklinischen Partner:innen.

Behandlungsteam

Bei uns behandeln Ärzt:innen, Pflegekräfte, Psycholog:innen, Sozialpädagog:innen, Ergo- und Sporttherapeut:innen in enger Zusammenarbeit, abgestimmt auf die einzelne Patientin, den einzelnen Patienten.

Die Station gehört zum Zentrum für Suchtmedizin der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie & Psychotherapie der Universität Regensburg am medbo Bezirksklinikum Regensburg.

Impressionen aus unserer Station

Wir sind für Sie da

Hier finden Sie erste wichtige Informationen zum Leistungsspektrum der "Karthause" sowie zu unserer Erreichbarkeit.

Therapieschwerpunkte

  • Die Befähigung zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben – insbesondere auch die Erhaltung beziehungsweise Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit – als maßgebliche Inhalte der Rehabilitationsbehandlung
  • Umfassende medizinische, psychologische und soziale Diagnostik
  • Bearbeitung der Suchtproblematik im einzel- und gruppentherapeutischen Rahmen und Entwicklung von Kompetenzen für ein drogenfreies Leben
  • Förderung elterlicher Kompetenzen: Erlernen und Übernahme der Elternrolle in einem drogenfreien Leben
  • Unterstützung bei der Bewältigung von Erziehungsproblemen - Förderung einer tragfähigen Beziehung/Bindung zum Kind
  • Sozialpädagogische Beratung und Betreuung
  • Paartherapie, Angehörigenarbeit, Arbeitstherapie, Sporttherapie, Ergotherapie und strukturierte Freizeit
  • Psychotherapeutische Behandlung der Kinder zusammen mit ihren Müttern und Vätern

Therapieablauf

Die Behandlungsdauer beträgt in der Regel 5,5 Monate. 

Die Therapie basiert auf dem Prinzip einer therapeutischen Gemeinschaft. Im Mittelpunkt steht die Förderung eigenverantwortlichen Handelns. Bei der Gestaltung des Zusammenlebens in der Familie sowie in der Gruppe wird die Mitwirkung der Patient:innen erwartet. Der Schwerpunkt liegt neben dem therapeutischen Programm in den Bereichen "Wohnen", "Arbeit" und "Freizeit".

Ambulante Nachbetreuung

Nach erfolgreichem Abschluss der Therapie kann unsere Einrichtung weiterhin zu einzeltherapeutischen Maßnahmen sowie  zum Drogenscreening aufgesucht werden.

Aufnahmevoraussetzungen

Eine abgeschlossene Entzugsbehandlung und eine entsprechende Motivation für unsere Rehabilitationsmaßnahme setzen wir voraus. Vorbereitende therapeutische Maßnahmen können hier im Zentrum für klinische Suchtmedizin auf der Entgiftungsstation 19c durchgeführt werden. Nach Absprache können Kinder unter sechs Jahren mitgebracht werden.

Kostenträger

Die Behandlungskosten tragen die regionalen Rentenversicherungsträger und Krankenkassen, in Einzelfällen auch die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Bund sowie die Jugendämter. Die Kostenzusage des zuständigen Kostenträgers ist notwendige Aufnahmevoraussetzung. 

Kontakt, Terminvereinbarung & Anfahrt

Station 27 "Karthause"
Zentrum für Suchtmedizin der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie & Psychotherapie
der Universität Regensburg am medbo Bezirksklinikum Regensburg
HAUS 27

Universitätsstr. 84 | 93053 Regensburg

Fon +49 (0) 941/941-2580
Fax +49 (0) 941/941-2585
27-psy-r[at]medbo.de

Zentrumsleitung

Prof. Dr. med. Norbert Wodarz, Chefarzt
Gertraud Lippl, Leiterin Patienten- & Pflegemanagement

Patientenzugang

Der Erstkontakt/dieAnmeldung erfolgt telefonisch über die Station

Hier vereinbaren wir einen Termin zum Vorgespräch mit Ihnen.

Chefarzt-Sekretatiat:

So finden Sie uns:

Eine genaue Wegbeschreibung und Lagepläne haben wir für Sie auf unserer Standortseite Regensburg hinterlegt.

Stationäre Aufnahme

Die stationäre Aufnahme kann erfolgen, sobald Sie einen Termin von uns mitgeteilt bekommen haben. Dieser wird Ihnen durch die Zentrale Belegungssteuerung (ZBS) der medbo mitgeteilt:

Was muss ich mitbringen?

Was muss ich vielleicht sogar zu Hause lassen? Für solche Fragen haben wir eine Checkliste Hinweise zur stationären Aufnahme in Kliniken der Fachbereiche Psychiatrie & Psychotherapie und Neurologie für Sie vorbereitet: Zu finden auf dieser Seite gleich unterhalb im Klappmenü "Broschüren & mehr" sowie auf unserer Info-Seite Stationäre Aufnahme.

Broschüren & mehr

Alkohol, Cannabis & Drogen am Klinikgelände untersagt

Seit dem 01. April 2024 ist der Cannabis-Konsum für Erwachsene in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen legal. Aus diesem Anlass möchten wir Sie darauf hinweisen:

Alkohol, Cannabisprodukte und Drogen sind auf dem gesamten Klinikgelände untersagt. Sollten Sie solche Produkte mitbringen, werden sie durch uns entsorgt. Das gilt auch für Liquids für E-Zigaretten/-verdampfer, bei denen nicht sichergestellt werden kann, dass sie allenfalls Nikotin enthalten. Rauchen ist zudem nur in den ausgewiesenen Bereichen gestattet.