Regensburg, 27. März 2025 – Es war ein Abend voller Freude, Aufbruchsstimmung und Vielfalt. Mit Angehörigen, Lehrkräften und Kollegen feierten die 16 Absolventinnen und Absolventen der medbo Pflegeschulen den erfolgreichen Abschluss ihrer dreijährigen Pflegeausbildung. Die Zeugnisvergabe fand im medborante des Bezirksklinikums Regensburg statt. „Pflege ist ein cooler Job“, sagte medbo-Vorstand Dr. Helmut Hausner in seiner Rede. Wer sich dafür entscheide, erlebe Situationen, die andere niemals kennenlernen würden – eine Erfahrung, die sowohl fachlich als auch menschlich präge. „Und ja, es gibt Schichtarbeit – aber dafür auch freie Tage, wenn andere im Büro sitzen.“ Vor allem aber sei Pflege systemrelevant: „Sie werden gebraucht. Jeden Tag. Darauf können Sie stolz sein.“ Hausner würdigte zudem die Vielfalt der Absolventenklasse. Unterschiedliche Altersgruppen, berufliche Hintergründe und internationale Wurzeln bereicherten nicht nur die Ausbildung, sondern auch den Klinikalltag.
Eine Klasse, viele Nationen
Besonders in diesem Frühjahr spiegelt die Absolventenklasse eine beeindruckende Vielfalt wider. „Wir hatten einen bunten Mix, sowohl in der Altersstruktur unserer Schülerinnen und Schüler als auch bezogen auf ihre Herkunft und ihren beruflichen Werdegang. Syrien, USA, Italien, Iran, Deutschland und Philippinen, nur um mal ein paar Herkunftsländer zu nennen“, berichtet Schulleitung Harald Rzychon.
Ein Pflegeschüler kam direkt aus dem Iran nach Deutschland. „Er ist zwei Tage vor Ausbildungsstart angekommen. Er hat Deutsch gelernt, sich integriert und nun ein super Examen hingelegt“, erzählt Harald Rzychon weiter. Ein Klassen-Kollege absolvierte nach seiner Flucht aus Syrien zunächst eine Ausbildung in einer Druckerei, entschied sich dann aber für eine Weiterentwicklung in der Pflege. Nun verstärkt er nach seinem erfolgreichen Abschluss als Pflegefachmann das Team der medbo-Neuro-Reha.
Quereinsteiger bereichern die Pflege
Vielfältig sind auch die vorher erlernten Berufe mancher Absolventen. Sie kommen vom Militär, aus der Kirche, aus der Konditorei. „Das umfangreiche und berufs-übergreifende Vorwissen und die unterschiedlichen Lebenssituationen unserer Absolventen sind eine große Bereicherung für unsere gesamte Schulgemeinschaft. Auch wir Lehrer haben dadurch jeden Tag etwas Neues gelernt,“ sagt Schulleiter Harald Rzychon und fügt noch hinzu: „Pflege ist Vielfalt und das leben wir hier.“
Das zeigt auch der Werdegang eines Priesters, der vor drei Jahren zur medbo kam. Jetzt ist er examinierter Pflegefachmann. Er möchte in Zukunft beiden Berufen gleichermaßen nachgehen. Eine Schulkollegin plant bereits den nächsten Schritt und will ihr Abitur an der BOS nachholen, während sie weiterhin in der Pflege arbeitet. Aber vorher arbeitet sie erstmal fünf Monate Vollzeit auf einer Station in der Psychiatrie.
Nach dem Examen: viele Wege, ein Ziel
Mit dem bestandenen Examen haben die Absolventinnen und Absolventen nun den Grundstein für ihre berufliche Zukunft gelegt. Einige werden direkt in den medbo-Kliniken übernommen, andere wagen neue Schritte – sei es in weiterführenden Ausbildungen, im Studium oder in anderen Einrichtungen. Eines aber bleibt für alle gleich: Der Pflegeberuf eröffnet Perspektiven, bringt Verantwortung mit sich und bedeutet vor allem eines – echte Arbeit mit und für Menschen.
Tag der offenen Tür 2025
Die Vorbereitungen auf den nächsten Kursstart an den medbo Pflegeschulen laufen bereits
auf Hochtouren. Am 1. September 2025 startet außerdem erstmalig eine Klasse in die
Teilzeit-Variante. Wer vorab wissen möchte, wie die Pflegeausbildung bei der medbo ganz konkret aussieht, ist herzlich eingeladen zum Tag der offenen Tür.
Weitere Infos unter medbo.de/schule
Text: medbo KU
Bildcredit: © medbo KU / Vanessa Kastner