Gleich mehrere Jugendliche "torkelten" am Donnerstag durch verschiedene Kliniken der medbo. Allerdings hatten sie keinen Tropfen Alkohol getrunken, sondern lernten die Wirkung maßlosen Bier- und Schnapsgenusses mit Hilfe einer speziellen Brille kennen. Mit gefühlten 0,8 und 1,5 Promille wurde der Suchtparcours und die Probefahrt im Rollstuhl zur Herausforderung.
Für Spaß war beim Boys‘ Day, der pandemiebedingt zwei Jahre pausieren musste, gesorgt. Aber auch der Lerneffekt war groß, da sich die Jugendlichen in die Situation der Patienten der medbo hineinversetzen durften. Gemäß dem Motto „Selbst ausprobieren ist besser, als auf Klischees zu hören“, war eine Blitzalterung mittels eines Alterungsanzugs möglich. Wie fühlt es sich im Körper eines 80-Jährigen an? Keine trockene Theorie, sondern spannende und herausfordernde Praxistests standen auf dem „Stundenplan“.
Die Pflegekräfte an den medbo Standorten Regensburg, Wöllershof und Cham hatten praktische Übungen und interessante Vorträge für die Jungen vorbereitet. Sebastian Arnold, Franz Gietl, Johannes Lichtenegger und Sebastian Wagner räumten viele Vorurteile und Klischees über den Pflegeberuf und die Psychiatrie aus. „Die Pflege bei der medbo klingt super spannend, aber auch anstrengend. Für mich ergibt sich jetzt ein klareres Bild“, meinte ein Schüler anerkennend.
Dementsprechend groß waren dann die Fragen zur Ausbildung an den medbo Pflegeschulen. Zum zwölften Mal ist die medbo Teil des deutschlandweiten Boys‘ Day. Insgesamt nahmen 26 Jungen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren aus allen weiterführenden Schularten das Angebot an den medbo Standorten Regensburg, Wöllershof und Cham wahr.