Der Digitalisierung wird durch die Homepage sowie Aktivitäten auf Facebook und Instagram Rechnung getragen. Auf der Homepage wird die Stellenbörse stark nachgefragt; es werden immer wieder neue nutzerfreundliche und interaktive Tools wie z.B. eine interaktive Landkarte für Weiterbildungsoptionen im Landkreis Cham eingebracht. Die „Koordinierungsstelle Ärzteversorgung“ bietet zusätzlich zum E-Mailverkehr verschiedene, von den Nachwuchskräften bevorzugte Messengerdienste. Darüber hinaus bringt sich die „Koordinierungsstelle Ärzteversorgung“ aktiv in ein digitales Netzwerk junger, internationaler Mediziner ein, die zwar in Deutschland tätig werden wollen, deren Sprachkenntnisse aber noch nicht ausreichen. Für diese wurde eine (virtuelle) Konversationsübungsgruppe gegründet. Zudem wurde eine eigene Facebook-Gruppe für internationale Medizinerinnen und Mediziner, die bereits im Landkreis tätig sind, ins Leben gerufen.
Weiterhin unterstützt die Koordinierungsstelle derzeit einige Kommunen sowie Arztpraxen bei der Nachfolgersuche sowie die Kliniken der Region durch eine aktive digitale Personalakquise und eine „Job-Matching“-App. Bisher wurden 16 aussichtsreiche „Anbahnungskontakte“ gewonnen, von denen acht Bewerbungen weitergeleitet und ein Mediziner vermittelt wurde. Eine Assistenzärztin konnte beim Eintritt in den Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin unterstützt werden.
Durch eine eigens konzipierte Informationsveranstaltung wurden 39 am Medizinstudium interessierten Hochschulzugangsberechtigen des Landkreises Cham Zulassungsaspekte wie der Test für medizinische Studiengänge (TMS) nähergebracht. Die im Nachgang gegründete TMS-Vorbereitungsgruppe trifft sich im Sinne des „Peer-Group-Learnings“ wöchentlich bis zum Testtag virtuell unter Betreuung der Koordinierungsstelle.
Zu Beginn des Jahres wurde in einer gemeinsamen Aktion mit Ärztinnen und Ärzten aus dem Landkreis die Projektgruppe „Praktisches Jahr (PJ) im Landkreis Cham“ geschaffen, um die Attraktivität des Landkreises Cham für Studierende zu erhöhen. Dazu zählt u.a. die Gründung eines „PJ-Verbunds“. Im Jahresverlauf sind Vertiefungsmodule zur Vermittlung von Fertigkeiten, die im Studienalltag oftmals zu kurz kommen, geplant. Außerdem soll gezielt an einem positiveren Image des Land-arztberufs gearbeitet werden. Auch ein regelmäßiger „Stammtisch für Medizinstudierende“ ist angedacht.
Inzwischen wurden auch zielgruppenorientierte Flyer und ein „kreativer Notfallblock“ als give-away erstellt und an die an der Aus- und Weiterbildung beteiligten Einrichtungen versandt.